Kirchheimer starten voller Power in die Adventszeit
Konzert
Beim Adventssingen in der Martinskirche wurde weniger besinnlich, dafür mitreißend und humorvoll auf
den Advent eingestimmt. Von Monika Läufle
04.12.2018
Für den Advent hat sich die Martinskirche herausgeputzt, jedoch anders als gedacht. Statt Tannenzweige und
Lametta wurden am Samstag 80 Scheinwerfer in der Kirche aufgehängt, zahlreiche Mikrofone verkabelt und
eine riesige Leinwand über den Altar gespannt. Der Aufbau entsprach mehr einem Konzert, und tatsächlich
ähnelte das Adventssingen mehr einem Popkonzert als einer besinnlichen Andacht.
Die ehrwürdigen Texte der Kirchenlieder blieben dieselben. „Gekleidet“ waren sie jedoch, so beschrieb es Pfarrer
Jochen Maier, „in frischen, bunten Kleidern“. Interpretiert von Andreas Volz und seiner Band, begleitet von Schlagzeug,
Keyboard und Bass. Nicht alle Kirchenbesucher waren mit den Neuinterpretationen einverstanden, beim Großteil der
Gäste kamen diese jedoch gut an. Wie sagte ein begeisterter Gast „Das Getragene fehlt mir nicht. Das habe ich am
Sonntagmorgen in der Kirche wieder.“
Akkordeon für Seemannsflair
Jedes der Lieder wurde mit Zwischenapplaus bedacht, viele nahmen die Einladung an mitzusingen. Textsicher
mussten sie nicht sein, auf der großen Leinwand über dem Altar war der Text gut lesbar eingeblendet. Zu Volz‘
Band gesellten sich das Streichquartett des Schwäbischen Kammerorchesters. Oben auf der Orgelempore hatten
sich der Kammerchor der Martinskirche und Bläser der Gesamtkirchengemeinde unter Leitung von Anne Dröge
eingefunden, die ebenfalls Stücke vortrugen. Beim Lied „Es kommt ein Schiff geladen“ schnallte sich Bezirkskantor
Ralf Sach, der zuvor an der Orgel gesessen hatte, ein Akkordeon um und spielte mit der Band eine seemännisch
angehauchte Variante.
Dass der Advent auch humorvoll sein darf, zeigte Andreas Malessa in seinen vorgelesenen Kurzgeschichten.
Gleich in der ersten klärte er die Frage, ab welchem Zeitpunkt man Lebkuchen essen darf. Er selbst biss nach
eigenen Angaben schon Mitte September bei 25 Grad genüsslich in seinen ersten. Um sicherzugehen, ob er das
wirklich darf, blätterte er in der Bibel. Und siehe da: In den zehn Geboten ist es nicht verboten. Und wer immer
noch ein schlechtes Gewissen hat, kann sich auch einreden, dass es sich um „Herbst-Medaillons“ handelt.
Kurz vor Ende des Abends fand Malessa besinnliche und nachdenkliche Worte und wies darauf hin, nicht zu vergessen,
wie gut wir es haben und bat die Besucher, mit ihm das „Vaterunser“ zu beten. Ansonsten schürte der Abend mehr
die Freude auf ein fröhliches Weihnachtsfest, als er Möglichkeit gab, innezuhalten und sich zu besinnen.
Labyrinth mit 300 Kerzen
Wer Stille suchte, der konnte im Chorraum durch das festliche Lichterlabyrinth gehen. Aus über 300 Kerzen
und noch mehr Kieselsteinen war ein Labyrinth geformt, in der Art, wie man es in der Kathedrale von Chartres
findet. Darin kann man sich nicht verirren, weil es keine falsche Abzweigungen gibt. Wer den langen Weg abging,
konnte seine Gedanken zur Ruhe bringen. Beide Möglichkeiten, laut und leise, stimmten auf den Advent ein.
Quelle: Teckbote
Mit Musik auf Weihnachten einstimmen
Adventssingen
In der Martinskirche kann man sich mit Liedern und Geschichten auf Weihnachten einstimmen.
20.11.2018
Kirchheim. Zum Start in die diesjährige Adventszeit veranstaltet die Evangelische Stadtkirchengemeinde
Kirchheim am Samstag, 1. Dezember, das Kirchheimer Adventssingen. Eingeladen sind Jung und Alt, um von
20 bis 21.30 Uhr in der Martinskirche gemeinsam bekannte Adventslieder zu singen und weihnachtliche
Kurzgeschichten zu hören. Für den musikalischen Rahmen sorgen der Kirchheimer Sänger Andreas Volz mit
seiner Band und der Bezirkskantor Ralf Sach mit Streichquartett und Bläsern. Der Hochdorfer Goldschmied der
Sprache, Andreas Malessa, liest literarische Miniaturen: weihnachtlich, unterhaltsam und tiefgründig nachdenkenswert.
Malessa ist Hörfunk- und Fernsehjournalist in der ARD, Theologe und Buchautor. Zur Einstimmung auf das
Adventssingen, kann von 18 bis 19.30 Uhr das begehbare Lichterlabyrinth im Chorraum der Martinskirche besucht
werden. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Deckung der Unkosten wird gebeten.pm
Quelle: Teckbote
Lenninger Tal, Oktober 2017
Bläser meistern Herausforderung
An der Bläserschulung der Posaunenchöre des Evangelischen Kirchenbezirks Kirchheim nahmen 90 Musiker aus Weilheim, Owen, Lenningen, Bissingen, Erkenbrechtsweiler, Jesingen, Kirchheim und Dettingen teil.
Schon bei der Busfahrt konnten sich die Teilnehmer mithilfe des „Georgenhof Kuriers“ auf das Wochenende einstimmen. Auf dem Sankt Georgenhof in Pfronstetten meisterten die Bläser so manche musikalische Herausforderung. Beim Geländespiel „halfen“ die Teilnehmenden Martin Luther bei der Übersetzung der Bibel. In der Bibelarbeit zum Thema „Was ich glaube“ konnte jeder seinen persönlichen Glaubenssatz finden. Der bunte Abend stand unter dem Motto „Bäuerin sucht Mann“ und wird noch lange in Erinnerung bleiben.
Bei der Abschlussfeier in der Weilheimer Peterskirche wurden die Besucher mit einem anspruchsvollen Programm beschenkt. Nicht nur für die jüngsten Teilnehmer steht fest: „Das Wochenende war super cool. Wir sind nächstes Jahr wieder dabei!“
Die Bläserarbeit im Kirchenbezirk gehört zum Evangelischen Jugendwerk Bezirk Kirchheim.
Quelle: Teckbote, 10.10.2017
Kirchheim, Dezember 2015
Alle Jahre wieder…
… spielen wir auf dem Schafhof Kurrende. Dies ist seit mehreren Jahrzehnten ein wichtiges Ritual um uns auf das kommende Weihnachtsfest einzustimmen.
Aus unserem breiten Repertoire spielen wir gerne die Wünsche unserer zahlreichen Zuhörer.
Unterwegs gibt es viele kleine erholsame Stationen und wärmende Getränke. Alle sind dabei herzlich willkommen und eingeladen daran teilzunehmen und diese kleine Freude mit uns zu teilen.
Winterkonzert 2015
Kirchheim, Januar 2015 – „Du meine Seele singe“ – Winterkonzert des Posaunenchors der Kreuz- und Thomaskirche
Mit 22 Posaunen, Hörnern und Trompeten brachte der Posaunenchor unter der Leitung von Anne Pech die Thomaskirche zum Klingen. Am Sonntag, 11. Januar, lauschten über 200 Zuhörer einem anderthalbstündigen Programm und stimmten am Schluss mit ein in das Lied von Paul Gerhard, welches die Freude für das gemeinsame Musizieren in vielfacher Weise zum Ausdruck brachte.
Zu Beginn entlockten die Bläser der voll besetzten Kirche ihre akustischen Qualitäten mit dem Doppelchor „Du meine Seele singe“ von Helmut Lammel. Die Allegros von G. B. Sammartini und die „Prozession der Edlen“ von N. Rimsky-Korsakow waren der feierliche Auftakt des abwechslungsreichen Programms. Nach einer kleinen Reise durch die Romantik mit dem Notturno aus „Ein Sommernachtstraum“ und der kleinen Suite des norwegischen Komponisten Edvard Krieg waren im zweiten Teil des Programms fetzige Ragtimes und zeitgenössische Werke zu hören.
Mit Gabriellas Song brachte der Chor dem Publikum den Himmel ein Stück näher. Solist Tobias Pech spielte die Solostimme des Kinohits auf dem Horn und mit viel Gefühl.
Blech und Gesang brachte Christian Dieterich mit seiner Stimme gekonnt in Einklang bei zwei Stücken im Kletzmer Stil von Christoph Georgii. Viel Mut und Können zeigten die jüngsten Mitspielerinnen Lisa Dannenmann und Svenja Lehmler mit einer solistischen Einlage im Gospel „Sometimes I feel like a motherless child“. Unter der Leitung von Constanze Brendel meisterten die sieben Jungbläser mit „Holly Polly Doodle“ ihren ersten Auftritt mit Bravour.
Im Anschluss an den musikalischen Teil des Abends erfolgte traditionsgemäß der gemütliche Ausklang mit Fingerfood und Sekt. Die Zeit für Gespräche, Diskussionen und Begegnungen ist im Posaunenchor der Kreuz- und Thomaskirche nicht zu knapp bemessen. Der Austausch mit dem Partnerchor in Bad Hersfeld ist eine weitere Tradition, die beim Frühlingskonzert im März gepflegt wird.
Ins Wasser fällt…
Munderkingen, Juni 2014 – …ob Taufe, Hochzeit oder Sommerfest wir Bläser von der Kreuz- und Thomaskirche können das Lied fast auswendig. „Ins Wasser fällt… (ein Stein)“ gehört jedoch nicht nur zum musikalischen Repertoire sondern hat auch bei unseren Hausboot-und Kanutouren Tradition.
Am 14. Juni war es wieder soweit. In Munderkingen an der Donau machten wir die Kanadier klar zu einer Paddeltour nach Öpfingen. Die ersten Lenkmanöver klappten nicht bei allen auf Anhieb. Enten ergriffen die Flucht und Schwäne fauchten, doch schließlich paddelten dann alle entspannt durch die renaturierten Donauauen. In Ehingen wartete ein vorgeheizter Grill auf unsere Würstchen. Dort legten wir an und machten gemeinsam Picknick mit den Nichtschwimmern unseres Chors. Auf einer Wiese am Donauufer übten wir mit unserem jüngsten Nachwuchs die ersten Gehversuche und spielten Indiaka und Fußball. Nach einer weiteren Paddel Etappe kamen alle heil und mehr oder weniger trocken in Öpfingen an. Wer ins Wasser fiel, wird an dieser Stelle nicht verraten. Neugierige Blechbläser sind jedoch gerne zu unseren Proben eingeladen – Montagabends um 19:30 Uhr in der Thomaskirche – und können dort mehr Details erfahren.
Schiff ahoi und Leinen los!
Frankreich, September 2013 – In der letzten Sommerferienwoche, vom 31. August bis zum 7. September, waren wir mit dem Posaunenchor der Kreuz- und Thomaskirche in der südlichen Bretagne Hausboot fahren. Für manche von uns war das die erste Tour auf solch einem Boot. Wir starten in der Stadt Sable sur Sarthé und fuhren die Sarthé hinunter bis zur Mündung der Loire und wieder zurück. Die Crew bestand hauptsächlich aus Posaunenchormitgliedern und einige von uns hatten ihre Familien und Partner dabei. Insgesamt waren wir 16 Personen, auf zwei Boote verteilt. Und was macht man den ganzen Tag auf so einem Hausboot? Nun, unsere Beschäftigungen bestanden aus lenken, lesen, sonnen, im Fluss baden, Städte besichtigen und natürlich Spaß haben. Wir hatten bis auf den letzten Tag immer zwischen 20 und 30 Grad und pralle Sonne. Das Essen war ein Highlight für alle, denn jeder musste einmal kochen und es hat immer sehr gut geschmeckt. Wir hatten viele schöne und lustige Momente aber auch ein paar Action reiche und nicht so schöne Momente. Insgesamt war es ein tolles und gelungenes Bootfahren. Deshalb wollen wir uns noch mal ganz herzlich bei den Organisatoren Georg und Fabi bedanken. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Von Bläsern und Sauriern
Kirchheim, Mai 2013 – Seit einigen Jahren besteht zwischen dem Posaunenchor aus dem hessischen Asbach und unserem Chor eine musikalische Partnerschaft. Gepflegt wird diese durch möglichst regelmäßige gegenseitige Besuche, die mit einem gemeinsamen Konzert gefeiert werden. So war es in diesem Jahr an den Asbachern, die Kirchheimer zu besuchen. Ganz traditionell wurden die Gäste am 13. April mit Pizza begrüßt und anschließend die Sitzordnung und die gemeinsamen Stücke für das Frühlingskonzert geprobt. Bei Kaffee und Kuchen in den Gastfamilien konnten Freundschaften vertieft oder neue Bande geknüpft werden, bis man sich zum Konzert in der Thomaskirche wiedertraf.
Zum Frühlingskonzert am Abend war die Thomaskirche zum Bersten voll. Die beiden Chöre begeisterten die Zuhörer mit einem abwechslungsreichen Programm: Stücke aus dem Barock über die Romantik bis hin zu modernen Filmmusiken wie Wickie oder Titanic. Der Höhepunkt war jedoch das klanggewaltige Highland Cathedral, das von beiden Chören gemeinsam gespielt wurde.
Bei schwäbischem Essen im Teckkeller wurde der gemeinsame Erfolg ausgiebig gefeiert. Am Sonntag stand ein Besuch im Urweltmuseum Hauff auf dem Programm. Nach einer kleinen Reise durch das Zeitalter der Saurier wartete in der Thomaskirche auch schon das Mittagessen. Nach einem deftigen Gulasch und leckerem Nachtisch verabschiedeten sich die Asbacher, die zum Abschluss zum Gegenbesuch im nächsten Jahr einluden.
Frühlingskonzert der Posaunenchöre
Kirchheim, April 2013 – Am Samstag, den 13. April um 17.30 Uhr lädt der Posaunenchor der Kreuz- und Thomaskirche zum Frühlingskonzert in die Thomaskirche ein. Das Konzert findet anlässlich des Austausches mit dem Partnerchor aus Asbach (bei Bad Hersfeld) statt. Unter der Leitung von Anne Pech und Carsten Kobsch präsentieren die Bläser ein abwechslungsreiches Programm durch die Jahrhunderte der Musikgeschichte. Ein Highlight wird wieder das gemeinsamer Musizieren verschiedener Stücke von beiden Chören sein. Den grandiosen Klang von so vielen Bläsern sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Eintritt ist wie immer frei. Die Partnerschaft zwischen den beiden Chören besteht seit nunmehr fünf Jahren. Neben gemeinsamen Auftritten stehen Ausflüge und gemütliches Beisammensein auf dem Programm. So besuchten die Kirchheimer 2011 das innerdeutsche Grenzmuseum am Point Alpha. Dieses Jahr ist ein Besuch im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden geplant.
Posaunenchor der Kreuz- und Thomaskirche auf Tour in Bad Hersfeld
Kirchheim, März 2011 – Bereits zum zweiten Mal gastierte unser Posaunenchor beim Frühlingskonzert in der Stadthalle von Bad Hersfeld. Nach unserem ersten Besuch 2008 waren wir von unserem Partner-Posaunenchor in Asbach eingeladen um das Konzert gemeinsam mit den Sängerinnen des Asbacher Frauenchores zu gestalten. Mehr als 700 Zuhörer, darunter auch zahlreiche Besucher des Seniorenprogramms „70 plus“, ließen sich von den literarischen, gesanglichen und instrumentalen Beiträgen beschwingen.
Der Asbacher Posaunenchor unter der Leitung von Carsten Kobsch machte Frühlingsstimmung mit Stücken wie der Polka „Im Krapfenwaldl“, „Die Post im Walde“ und einem Volksliederpotpourie. Unser Kirchheimer Chor unter der Leitung von Anne Pech stimmte ein mit „Allegro con spirito“ und „Adagio“ von Joseph Haydn. Einen besonderen Applaus gab es für ein Volkslied das von unserem Waldhorn-Quartett vorgetragen wurde. Winter-Kick-Away-Feeling war angesagt bei „Park and Ride“ im Hip-Hop-Stil von Kirchheimer Seite und dem „Amazing Grace“ im New Orleans-Stil von Asbacher Seite. Zum Schluss spielten beide Chöre gemeinsam die Melodie „Can you feel the Love tonight“, bekannt aus dem Musikal „König der Löwen“.
Nach dem offiziellen musikalischen Höhepunkt unseres Besuchs erfolgte der kulinarische Höhepunkt in Form von „Schlachte-Kohl“ mit Pommes Zugabe. Jung- und junggebliebene Bläser aus Kirchheim und Asbach trafen sich zu diesem Anlass in dem für diese Spezialität bekannten Gasthaus und es wurde bis spät in die Nacht geschwätzt, gelacht und gechillt.
Am nächsten Morgen war dann auch das Wetter wirklich frühlingshaft und der blaue Himmel motivierte uns die etwas zu kurz geratene Bettruhe zu beenden und zum Brunch überzugehen.
Gemeinsam mit unseren Asbacher Freunden machten wir uns auf zum „Point Alpha“ einem der heißesten Konfrontationspunkte während des Kalten Krieges. Zwischen Wasserkuppe und Thüringer Wald besichtigten wir dort die ehemalige innerdeutsche Grenze und verabredeten uns schon mal für das nächste Jahr in Kirchheim.
Der Posaunenchor der Kreuz- und Thomaskirche probt Montagsabends um 19:30 Uhr in der Thomaskirche. Wer Lust hat zum Mitblasen ist herzlich Willkommen.
Spirit of Brass
Kirchheim, Juni 2009 – „Spirit of Brass“ war der Titel der Abschlussfanfare des Sonnenwende Konzerts am 20. Juni im Bohnauhaus. Von diesem Geiste war das gemeinsame Musizieren des Posaunenchors der Kreuz- und Thomaskirche und des Posaunenchors aus Asbach (bei Bad Hersfeld) getragen. Nachdem beim Proben gewisse Fachbegriffe aus der schwäbischen Musikwelt, wie z. B. Einserle, Zweierle,…, erörtert waren, stand einem erfolgreichen Konzert nichts mehr im Wege. Einige Highlights aus dem Programm waren „Don’t cry for me, Argentina“ von Andrew Lloyd Webber, „Five hundred miles“ von Hedy West, „Hello Dolly“ von Jerry Herman und „Largo“ von Georg Friedrich Händel. Die beiden Chöre unter der Leitung von Anne Pech und Karsten Kobsch brachten das Publikum trotz der kühlen Temperaturen in Sommerlaune. Und auch die Jungbläser unter der Leitung von Constanze Brendel sorgten mit „Polly Wolly Doodle“ für Stimmung.
Unter das Motto „Spirit of Brass“ fällt auch das Blasen rund um das Sonnenwendfeuer beim gemeinsamen Grillen in Nabern. Die Beteiligten bewiesen dabei Trinkfestigkeit, Feuerfestigkeit und ein gutes Sehvermögen bei flackerndem Feuerschein. Im Schein der Glut wurden dann einige ältere und neuere Schlager angestimmt und kräftig geschunkelt.
Am anderen Morgen gab es für unsere Freunde aus Asbach eine Einführung in die sagenumwobene Geschichte der Teck. Nach dem Abstieg von der Burg erfolgte die Einkehr ins Gemeindehaus mit einem leckeren Maultaschenessen. Beim Abschied haben wir uns auf ein baldiges Wiedersehen verabredet mit viel „Spirit of Brass“.
Posaunenchor on Tour
Kirchheim, März 2008 – Wer hinter dieser Tour eine weitere legendäre Bootstour, Bergtour, Wandertour, Skitour oder Fahrradtour vermutet, sei eines besseren belehrt. Am Samstag 15. März pünktlich um 6.00 Uhr morgens startete der Posaunenchor der Thomas- und Kreuzkirche seine erste nicht nur legendäre, sondern auch musikalische Tour. Ziel war Asbach, wo wir vom dortigen Posaunenchor empfangen wurden und uns gemeinsam mit Pizza für das bevorstehende Konzert in Bad Hersfeld stärkten. Die Freundschaft mit dem Posaunenchor Asbach besteht seit einem Jahr und wurde beim Sommerfest der Thomaskirche im vergangenen Jahr erstmals vertieft. Die Verbundenheit im Blechbläserdasein war von Beginn an spürbar sowohl in kulinarischer als auch in musikalischer Hinsicht. Dem entsprechend war das Konzert vor 700 Besuchern in der Stadthalle Bad Hersfeld ein voller Erfolg. Neben den beiden Posaunenchören wirkten 70 Sängern und Sängerinnen des Frauenchors und des Männergesangvereins Asbach mit. Das Programm war passend abgestimmt und startete unter der Leitung von Anne Pech und Carsten Kobsch mit dem Stück „Highland Cathedral“ von Mathias Schnabel. Mit der Polka „Im Krapfenwaldl“ von Johann Strauß Sohn führten die Asbacher den Teufel an der Nase herum. Die Hörner kamen dann besonders bei uns Kirchheimern zur Geltung im Spiritual „I’m cryin’ in the chapel“ von Arthur Glenn. Die Stücke „Süßer goldner Frühlingstag“ und „Lob des Frühlings“ von Felix Mendelson-Bartholdy sowie „Memory“ von Andrew Lloyd Webber stimmten sanft und auf den kommenden Frühling ein. Mit Highlights aus der Oper „Carmen“ und eine Suite aus dem Film „Fluch der Karibik“ weckten die Asbacher die Sehnsucht nach der Hitze des Sommers. „Can you feel the Love tonight“, bekannt aus dem Musikal „König der Löwen“, bildete den krönenden Abschluss.
Ein großes Konzert bewirkt großen Hunger. Dieser wurde im Anschluss mit gegrilltem Spanferkel und kühlem Bier gestillt. Nach einem gemütlichen Abend und einer kurzen Nacht feierten wir gemeinsam einen musikalischen Gottesdienst im Johann-Sebastian-Bach Haus. Das Haus wurde für die Proben der alljährlich stattfindenden Bad Hersfelder Festspiele gebaut. Die geniale Akustik verscheuchte rasch die Kater der vergangenen Nacht und als Zugabe erschallte noch einmal aus allen Rohren „Highland Cathedral“. Nach einer kurzen Stadtführung und einem etwas längeren Mittagessen verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern nicht ohne Pläne für weitere gemeinsame Taten geschmiedet zu haben.